Besonders interessant für kreative und künstlerische Effekte in der Digitalfotografie sind Infrarotaufnahmen. Sehr viele Digitalkameras sind für die Infrarotfotografie geprüft worden. Für Landschaftsaufnahmen und den „Woodeffekt“ empfehlen wir die Filter Heliopan RG715 bzw. Heliopan RG780. Sie können natürlich aus der gesamten Produktpalette auswählen. Die genauen Eigenschaften können den nachstehenden Durchlässigkeitskurven entnommen werden.
-
HELIOPAN RG 850
5850Infrarotdurchlässig ab 850 nm
-
HELIOPAN RG 830
5830Infrarotdurchlässig ab 830nm
-
HELIOPAN RG 780
5780Infrarotdurchlässig ab 780 nm
-
HELIOPAN RG 715
5715Infrarotdurchlässig ab 715 nm
-
HELIOPAN RG 695
5695Infrarotdurchlässig ab 695 nm
-
HELIOPAN RG 665
5665Infrarotdurchlässig ab 665 nm
-
HELIOPAN RG 645
5645Infrarotdurchlässig ab 645 nm
-
HELIOPAN RG 1000
5100Infrarotdurchlässig ab 1000 nm
Sowohl der CMOS als auch der CCS Chip sind für infrarotes Licht empfindlich, denn die auf den aktiven Pixelflächen aufgedampften (dichroitischen) Grundfarbenfilter besitzen eine nicht unerhebliche Restdurchlässigkeit für Infrarotlicht. Ihre Digitale eignet sich also auch für die Infrarotfotografie.
Für den Einsatz des IR-Filters ist entscheidend, ob Ihre Digicam die Belichtung mit TTL-Messung durch das Objektiv vornimmt. Dies gilt für fast alle SLRs. Kompakte haben oft auch einen separaten Sensor an der Vorderseite. Test: Zeitautomativ auf AV schalten und das IR-Filter vor das Objektiv halten. Verlängert sich dadurch die Verschlusszeit, können Sie durch den Filter messen. Verschließen Sie dazu den Sucher gegen Streulicht.
Tipps zur Aufnahme mit Heliopan IR-Filtern
- Motive mit viel Sonnenlicht haben den höchsten IR-Anteil.
- Benutzen Sie wegen den langen Belichtungszeiten ein Stativ.
- Stellen Sie den Bildausschnitt vor dem Aufsetzen des Filters ein.
- Wegen des veränderten Schärfepunktes vorher manuell auf den IR-Index stellen oder durch das IR-Filter den Autofokus verwenden und offene Blende vermeiden. AF-Sensoren können teilweise auf IR fokussieren. Andernfalls machen Sie eine Fokusreihe, bei der Sie von der normalen Scharfstellung in kleinen Schritten in den Nahbereich gehen.
- Oft muss die Belichtung stark angehoben werden. Verwenden Sie die +/- Korrektur oder den manuelle Modus für weitere Überbelichtung.
- Im S/W-Modus erkennen Sie die richtige Belichtung am Kameradisplay, im Farbmodus an den Histogrammanzeigen. Dies gilt besonders für den Rotkanal.
- Statt der aufwendigen Signalverarbeitung mit RAW Daten ist auch die Verwendung des JPG Bildformats möglich.
Tipps zur Bildbearbeitung
- Für brillante S/W-Wiedergabe konvertieren Sie mit Ihrem Programm in den LAB-Modus und verwenden den L-Kanal oder nur den Rotkanal.
- Da der Kontrastumfang der aufgezeichneten Biddaten häufig zu klein ist und das ganze Bild infolge der kamerainternen Verrechnung tiefrot wird, setzen Sie einfach in Ihrer Bildbearbeitungssoftware Schwarzpunkt und Weisspunkt neu.
- Sie erhalten auf dem einfacheren digitalen Weg die früher nur mit Spezialfilmen möglichen spannenden Infrarotbilder, z.B. bei Landschaftsmotiven.